Ich entschloss mich sofort zu einem Spaziergang. Er folgte
mir treu zum Country Park,
wo er dann auch gleich die lustige Seite seines Charakters zeigte. Old
Tudor rannte immer vor mir her und überprüfte jeden Pfad und
jeden Baum. Da er mich aber noch nicht so gut kannte, war er gezwungen,
dann und wann über die Schultern zu blicken. Nur so konnte er
sicher sein, dass dem ausländischen Idioten, mit dem er durch
den Wald ging, kein Leid zugestoßen war.
Vor meines Geistes Augen kann ich noch immer sehen, wie er die alte
Eiche anpeilte. Er sah
zurück über die Schulter und lief genau in Richtung des
Stammes. Ich konnte mir
vorstellen, was geschehen würde, glaubte aber nicht, dass ein
Hund so etwas tun würde. Tudor blickte wieder zurück und gab mir
noch einen seiner ermutigen
Blicke, sein Kopf schwang nach vorn und: "Krach". Die ed'le Eiche
wackelte vergnügt. Tudor stand auf, gab mir einen beleidigten
Blick und lief weiter. Dabei versuchte er zu tun, als ob nichts
Besonderes geschehen wäre.
Wir gingen weiter und kamen zu der Stelle die "Dog Leap" genannt wird.
Hier gibt es ein altes Wehr über den Fluß, aber heute war
der Pegel so niedrig, dass
man über das alte Gemäuer laufen konnte, in dessen Mitte das
Wasser in ein kleines Becken und von dort in den Fluss floss.
Ich wanderte hinüber, gefolgt vom Hund. Ich hatte
nicht gewusst, dass er noch nie zuvor im Wald gewesen war, und
dass er noch nie mehr als eine Schüssel
voll Wasser gesehen hatte. Tudor beschloss sofort, dass das
Wasser solide sei und
wanderte vergnügt über das Becken.
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Er sank wie ein schwarzweißer Stein in die Tiefe! Das
hereinstürzende Wasser machte es ihm unmöglich
herauszuklettern und das Becken war zum Schwimmen viel zu klein. Zum
Glück
tauchte sein Kopf ab und zu auf, so konnte ich hineinreichen und das
nasse Tier am Halse herausfischen.
Ein feuchter und etwas klügerer Köter blieb bis zum Ende
seines langen Lebens wasserscheu.
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